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  • Cloud EstiyerDatum05.11.2006 02:35
    Thema von Cloud im Forum Anmeldung

    Die Geschichte von Cloud Estiyer

    Nun, wo soll man anfangen zu erzählen? Fing sein ‚Leben’ an, als er als Mensch geboren wurde oder als sein ‚Leben’ in der Dunkelheit begann?

    Beschränken wir uns auf sein ‚Leben’ in der Dunkelheit, vielleicht noch ein paar Worte zu seinem menschlichen Leben.

    Es wurde das Jahr 1780 geschrieben, als Cloud Estiyer zur Welt kam. Er lebte mit seinen beiden Eltern in einem kleinen Stadthaus in Marseille. Nun, viel Wissenswertes gibt es weder über seine Kindheit, noch über seine Jugend zu sagen.

    Es geschah im Jahre 1798 als er die ‚Gabe der Finsternis’ empfing. Er war damals gerade einmal 18 Jahre alt, ziemlich jung für einen Vampir, da er fast noch ein Kind war.

    Nun, es war eine sternenklare Nacht, Cloud war auf dem Weg zu einem Gasthaus nahe dem Strand gewesen. Den ganzen Weg ging er allein, nicht war ungewöhnlich an dem Abend. Es war eine angenehme, warme Luft und eine sanfte Brise wehte. Wie immer lief er schnell und zielstrebig.

    An dem Gasthaus angekommen, ging er auch sofort hinein und suchte sich einen freien Platz nahe dem Fenster, welches einen schönen Ausblick auf den Strand hatte. Es muss ungefähr eine dreiviertel Stunde vergangen gewesen sein, da setzte sich ein Mann, mittleres Alters, zu ihm an den Tisch. Er war stattlich gekleidet wie ein Adliger. Cloud wusste nicht, was dieser Mann von ihm wollte, schließlich sagte dieser eine ganze Stunde gar nichts, sondern musterte Cloud nur. Diesem wurde sichtlich unbehaglich.

    Cloud beschloss, das Gasthaus lieber zu verlassen, doch das hätte er lieber nicht tun sollen. Während er nichts ahnend am Strand lang lief, folgte ihm der Mann aus dem Gasthaus. Cloud dachte über den Mann nach, eigentlich ist ihm nicht viel aufgefallen an ihm, eventuell die etwas blasse haut und die getönte Sonnenbrille, die man eigentlich nicht in der Nacht trug.

    Mit einem Mal ergriffen Cloud die Armen des Mannes, er hielt Cloud fest im Griff. Er zappelte und fauchte den Mann wütend an, er solle ihn loslassen, doch es half nichts. Der Griff des Mannes wurde nicht schwächer. Schließlich strich er Cloud das Haar aus dem Nacken. Danach kann er sich nur noch an einen Schmerz erinnern, doch als er aufwachte war es wieder vorbei. Er fühle sich benommen, tastete um sich. Sand, um ihn herum wehte der Sand und er lag mittendrin. Benommen sah er in den Himmel hinauf, es war immer noch Nacht oder schon wieder? Er wusste es nicht. Er wollte sich aufsetzen, doch er war so schwach, spürte seine Glieder kaum noch.

    Pfeifend kam der Mann auf den am Boden liegenden Cloud zu. Er war sichtlich gut gelaunt und sein Gesicht hatte ein wenig Farbe bekommen, das konnte Cloud erkennen. Der Mann blieb knapp neben ihm stehen und sah auf ihn herunter. Es war fast so, als verspottete er ihn. Cloud fühlte sich so unwohl.

    Die Hand des Mannes griff nach Cloud’s Arm und zog ihn dann zu sich heran. „Ich habe dich auserwählt“, sagte er knapp mit leiser Stimme. „Wofür?“, fragte Cloud, alles kam ihm so unheimlich vor. „Für mein Geschenk.“ Der Mann lachte kurz auf, sah dann aber wieder Cloud an. Nun noch einmal das gleiche Spiel, Cloud spürte wieder diesen Schmerz in seinem Hals, doch dieses Mal wurde er nicht in den Sand fallen gelassen. Nein, der Mann setzte ihn vorsichtig in den Sand und kniete sich dann neben ihn. Jetzt fühlte sich Cloud noch benommener als er sowieso schon war. Der Mann biss sich in sein Handgelenk, bis ein wenig Blut heraus tropfte. „Trink .. und lebe.“ Sagte der Mann und hielt ihm sein Handgelenk an den Mund. Cloud wusste nicht, ob er das jetzt tun sollte, doch er hatte keine Wahl.

    Mit dem ersten Schluck Blut, den er zu sich nahm, veränderte sich alles. Das Blut schmeckte so süß, so lieblich. Mit einem Mal saugte er immer und immer mehr. Doch dies hielt nicht lange an, der Mann entzog ihm sein Handgelenk wieder. „Es ist genug.“ Cloud wollte nach dem Handgelenk greifen, doch mit einem Mal verspürte er heftige Schmerzen in seinem ganzen Körper. „Was passiert mit mir?“ Seine Augen sahen den Mann ängstlich an. „Ich sterbe.“ Seine Stimme klang so verzweifelt. „Nur dein Körper stirbt“, korrigierte ihn der Mann. Cloud verstand es nicht, er wälzte sich in dem Sand, doch die Schmerzen ließen nicht nach.

    Nach einer ganzen Weile lag er dann ruhig im Sand, sein Atem war wieder ruhig. Cloud öffnete die Augen und sah sich nach dem Mann um. Dieser stand allerdings einige Meter von ihm entfernt und sah sich das Meer an. Verwirrt sah Cloud dann in den Himmel hinauf, es war ganz klar noch Nacht, doch es erschien ihm nicht mehr wirklich dunkel. Langsam setzte er sich im Sand auf, bis er dann letztendlich wieder aufstand. Erstaunlich schnell und leicht ging es. Benommen hält er sich seine Hände vors Gesicht. Sein Atem stockte, seine haut war nun genauso bleich wie die des Mannes.

    „Was hast du mit mir gemacht?“ schrie er den Mann an. Dieser dreht sich zu ihm um und ging dann wieder auf ihn zu. Er sagte nichts und sah Cloud nur an. „Sag es!“ Cloud war wütend. Der Mann faltete seine Hände vor seinem Körper und fing dann erstaunlich ruhig an zu erzählen.

    „Ich habe dich zu meinesgleichen gemacht. Nun, ich bin ein Vampir, ein Geschöpf der Nacht. Du wirst nicht gleich heute verstehen, was er bedeutet, ein Vampir zu sein. Doch irgendwann wirst du auch den Sinn verstehen. Warum ich dich dazu gemacht habe? Wie soll ich es sagen? Es war eine Art Experiment. Ich wollte sehen, ob ich es schaffe, einen meiner Art zu erschaffen.“

    Der Mann lachte. Cloud fand ihn einfach nur widerlich, widerlich arrogant.

    „Nur noch eins, bevor ich wieder gehe. Hüte dich vor der Sonne, dem Tageslicht. Vampire leben ausschließlich in der Nacht und sie ernähren sich von Blut.“

    Dann drehte er sich um und verschwand. Cloud sah ihm noch lange nach, Verbitterung und Enttäuschung spiegelten sich in seinem Gesicht wider. Irgendwie musste er all dies erst einmal verarbeiten. Ein Vampir ist er jetzt also. Langsam schlenderte er den Strand entlang. ~“Nie wieder die Sonne sehen.“~ Es raubt ihm fast den Verstand.

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